Im Bezug auf den zukünftigen Erfolg eines Unternehmens spielt die interne Revision eine wichtige Rolle. Denn durch die interne Prüfung wird sichergestellt, dass Schwachpunkte innerhalb der Prozesse der Firma aufgedeckt, analysiert und optimiert werden. Als Revisor für den internen Bereich wird hier eine Person bezeichnet, die fachlich ausgebildet ist, aber in die internen Prozesse nicht direkt involviert ist. Ein Revisor ist der Geschäftsleitung unterstellt und unterstützt diese durch regelmäßige Überprüfungen der einzelnen Abteilungen und berichtet anschließend an diese.
Die Arbeit, die auch als Innenrevision bezeichnet wird, umfasst in der Hauptsache Prüfungen von vergangenen Prozessen. Das Controlling eines Unternehmens setzt sich eher mit der Überwachung und Prüfung der zukünftigen Entwicklungen auseinander. Allerdings sind die Übergänge hier eher verschwommen, weshalb die beiden Bereiche oft eng zusammenarbeiten und sich gegenseitig unterstützen.
Durch die fundierte Prozessdokumentation wird es möglich, das Modell des Unternehmens statt mit einer ungefähr geplanten Zukunftsstrategie, durch eine aussagekräftige Prozessanalyse zu einer Effizienzsteigerung zu führen, bei der gleichzeitig alle Risiken im Auge behalten und so gut es geht minimiert werden. Hier wird in die verschiedenen Fachbereiche innerhalb einer Firma unterschieden, wie beispielsweise dem Rechnungs- und Finanzwesen und der Prüfung von Abteilungsleitungen.
Interner Revisor – Eine Stelle mit großen Perspektiven
Die Abteilung der internen Revision ist aus den Firmen heute nicht mehr wegzudenken. Erfolg am Markt ist nur noch dann möglich, wenn konkrete Probleme entdeckt und analysiert werden, damit daraus Änderungen für die Zukunft abgeleitet werden können. Damit ist die Stelle des internen Revisors sehr bedeutend und von einem großen fachlichen Umfang geprägt. Da der interne Revision direkt der Geschäftsleitung eines Unternehmens unterstellt ist, ist auch das Gehalt beim Einstieg schon hoch. Allerdings sind mit der Position eine sehr große Verantwortung und komplexe Aufgaben verbunden. Die Prüfungen gestalten sich zeitintensiv und müssen immer äußerst penibel und exakt durchgeführt werden, um die angestrebten Ziele auch zu erreichen.
Die wirtschaftliche Bedeutsamkeit eines Konzerns oder einer Firma sind oft mit dem Erfolg und der Arbeit des Innenrevisors verbunden. Daher werden an die durchzuführenden Prüfungen sehr hohe Anforderungen gestellt, die für den Revisor immer einen großen Arbeitsaufwand bedeuten.
Für die beratende Funktion der Geschäftsführung wird das Berufsbild des Revisors dadurch auch in Zukunft immer bedeutsamer. Idealerweise kann man schon über einen Studentenjob erste Einblicke erhaschen.
Anforderungen und Werdegang eines Revisors
Es gibt für den Beruf des Revisors keine spezielle Ausbildung. Unter anderem Haub + Partner bieten allerdings auf den Bereich zugeschnittene Weiterbildungen an. In einer große Vielfalt an Seminaren und Vorträgen kann die fachliche Kompetenz eines Revisors geprüft werden. Ebenfalls gibt es viele Seminare in diesem Bereich zur Weiterbildung. Optimal ist es, wenn bereits fachliche Kenntnisse der Betriebswirtschaft vorhanden sind, aber auch für Quereinsteiger ist der Job eine Option.
Um als interner Revisor zu arbeiten, ist nicht zwangsläufig eine Ausbildung oder ein erworbenes Zertifikat nötig. Wer als Revisor arbeitet, muss allerdings pro Jahr 40 Stunden der Weiterbildung nachweisen können. Dies macht durchaus Sinn, da der Markt der Wirtschaft stets dynamisch ist und so immer aktuelle Kenntnisse nötig sind.
Für Personen, denen unternehmerisches Denken liegt und die eine generelle Bereitschaft zur Weiterbildung haben, ist die interne Revision ein empfehlenswerter Schritt auf der Karriereleiter. Wenn die Position in einem internationalen Kontext ausgeführt wird, ist ebenfalls eine gewisse Reisebereitschaft wie sicheres Englisch erforderlich.