Immer mehr Unternehmen entscheiden sich, Stellen durch Online-Bewerbungsverfahren zu besetzen. Das lohnt sich insbesondere, wenn viele an dem Arbeitsplatz interessiert sind und jede Bewerbungsmappe für sich zu analysieren zu aufwändig wäre. Das bedeutet für den Bewerber aber, dass er sich etwas anders präsentieren muss, schließlich erfolgt die Auswahl oftmals automatisch. Was sich hier nach einem Nachteil anhört, kann aber auch positiv für sich genutzt werden, sofern einige Kniffe beachtet werden. Der folgende Beitrag gibt daher einige Tipps und Ratschläge, damit man auch bei Online-Bewerbungen gut abschneidet.
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Selbstverständlich spielen die Fähigkeiten und Qualifikationen des Bewerbers eine Rolle, doch bei Online-Bewerbung werden auch andere Aspekte beachtet, die zu vernachlässigen schnell den Fall durch das Selektionsraster bedeuten kann. Die Sorge, die eigenen Besonderheiten nicht gut genug hervorheben zu können, müssen daher zum Teil bestätigt werden. Standardisierte Formulare bieten eben weniger Spielraum zur Individualität. Dafür aber kann man sich umso mehr an die Wünsche des Personaler anpassen.
Vollständigkeit
Die meisten Angabefelder zur Ausbildung oder dem eigenen Bezug zum Berufsfeld werden automatisch ausgewertet. Der Personaler erhält so nach durch verschiedene Suchfunktionen eine Liste mit den geeignetsten Bewerbern. Aus diesem Grund darf niemals ein Feld freigelassen werden, selbst, wenn beispielsweise die Ausbildung des Bewerbers nicht angeboten wird. Auch die Angabe „Sonstiges“ ist nicht zu empfehlen, da das Programm stets die Bewerber herausfiltert, die am besten zum Unternehmen passen. Entfernte Alternativen sind daher stets die bessere Wahl.
Keywords
Selbst die Freitextfelder, in denen sich der Bewerber zum Beispiel vorstellen oder seine Motivation hervorheben soll, werden immer öfter durch Softwares überprüft und nicht durch Recruiter. Dabei wird nach wichtigen Keywords gesucht, weshalb der Bewerber immer wichtige Begriffe nennen sollte, die ihn später weiter oben listen.
Sorgfalt
Da der Personaler oft nur einen Teil der eigentlichen Bewerbung zu sehen bekommt, ist große Sorgfalt beim Ausfüllen geboten. Rechtschreibfehler oder Abkürzungen hinterlassen schnell einen schlechten Eindruck und führen zu einer Absage. Manche Softwares haben so ein integriertes Rechtschreibprogramm, was zusätzlich über die Bewerbungen läuft.
Kompaktheit
Freitextfelder haben oftmals eine limitierte Zeichenanzahl. Diese bis aufs letzte auszureizen, kann einen schlechten Eindruck hinterlassen. Darüber hinaus sollte der Bewerber nicht zu viel aufwenden, um sich selbst zu präsentieren. Eine Konzentration auf die Stärken sollte vollkommen ausreichen, um in der Fülle an Bewerbungen einen guten Eindruck zu machen. Zu leicht darf man es sich aber auch auf keinen Fall machen. In Freitextfelder lediglich Sätze wie „Ich hoffe, Sie mit meinen Angaben überzeugen zu können und freue mich auf eine Antwort“ hinterlassen einen schlechten Eindruck, schließlich hält sich das Engagement hier in Grenzen.
Anhänge
Bei Anhängen werden PDF-Dateien empfohlen, Programme wie Word sehen viele Unternehmen nur ungern. Wichtig ist auch, die Anhänge mit Aussagekraft zu benennen, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass ihnen auch wirklich Beachtung geschenkt wird.
Zeitlimit und Vorbereitung
Viele Unternehmen haben ein Session Time Out und messen die Zeit, wie lange ein Bewerber braucht, um das Formular auszufüllen. Deshalb ist es empfehlenswert, die Bewerbung offline vorzubereiten, um nicht in Zeitnot zu geraten und leichtsinnige Fehler zu vermeiden.
Zusammenfassung
Folgende Punkte muss der Bewerber beachten: Hat er in den Freitextfeldern stellenrelevante Begriffe verwendet? Hat er auf „exotische“ Schriftzeichen verzichtet, die von Softwares eventuell nicht erkannt werden können? Hat er sämtliche Angaben auf Richtigkeit und Rechtschreibung geprüft? wurden die Anmeldedaten, sofern welche ausgegeben wurden, notiert? Sind die Anhänge mit interessanten Überschriften und als PDF-Dateien hochgeladen worden? Hat sich der Bewerber zuvor das FAQ durchgelesen, um sichergehen zu können, sämtliche gewünschte Informationen gegeben zu haben? Wurde im Freitextfeld möglichst kompakt formuliert und keine Angaben aus dem übrigen Formular wiederholt? Sind sämtliche Felder ausgefüllt worden?